Mit "200 Prozent" für Bestwig

Veröffentlicht am 15.08.2007 in Kommunalpolitik

Das "Wohl der Gemeinde", so gab Hans-Georg Meyer den Ratsmitgliedern mit auf den Weg, solle stets die Maxime politischen Handelns in Bestwig bleiben: "Das muss die Überschrift sein." 28 Jahre lang hat sich Hans-Georg Meyer diesem "Wohl der Gemeinde" verschrieben.

Gestern Abend wurde Meyer, langjähriges Ratsmitglied, zehn Jahre Bürgermeister der Gemeinde und 22 Jahre lang SPD-Ortsvereinsvorsitzender, aus dem Gemeinderat verabschiedet. Politische Freunde und auch Gegner würdigten das Wirken Hans-Georg Meyers für Bestwig - und sie machten deutlich, dass er Strategien und Visionen für die Gemeinde entwickelt habe.

"Du hast in unserer Gemeinde viel bewegt", brachte es Bürgermeister Ralf Peus auf den Punkt - gerade die 90-er Jahre habe Hans-Georg Meyer "ganz entscheidend mitgestaltet und dieser Zeit seinen Stempel aufgedrückt." Peus nannte Bau und Bezug des neuen Rathauses, Fortführung der Ortskernsanierung, Erschließung und Vermarktung der Baugebiete Hinterfeld, Westfeld und Sengenberg sowie eine Neustrukturierung von Rat und Gemeindefinanzen. Zu "100 Prozent" habe sich Meyer in das Amt eingebracht, so Peus, "und das Ganze wohlgemerkt ehrenamtlich neben einer verantwortungsvollen 100-prozentigen Tätigkeit als 1. Bevollmächtiger der IG Metall, was dann insgesamt 200 Prozent ausmacht."

"Politisches Schwergewicht"

SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Liedtke würdigte Meyer als "politisches Schwergewicht". Er habe "mit ganz besonderer Leidenschaft ein politisches Ehrenamt ausgefüllt" und einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Orte an Ruhr, Valme und Elpe zur Gemeinde zusammengewachsen seien.

CDU-Fraktionschef Winfried Gerold sah gar eine Ära zu Ende gehen: "Viele Projekte in der Gemeinde Bestwig sind untrennbar mit dem Namen Hans-Georg Meyer verbunden."

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Helmut Bolz erklärte, es sei besonders die politische Führung gewesen, die Meyer ausgezeichnet habe - verbunden mit einem sicheren Gespür, vorhandene Gestaltungsspielräume zu nutzen: "Hans-Georg Meyer hat Jahrzehnte alte Knoten durchgeschlagen." Damit habe er nicht nur der Bestwiger SPD, sondern der gesamten Gemeinde entscheidende Impulse geben können.

Meyer selbst dankte für diese Würdigungen - vor allem aber dankte er "allen, die diesen Weg mit gegangen sind": Das, was geschaffen worden sei, "ist immer nur die Summe des Engagements von Vielen." Besonders nannte Hans-Georg Meyer den langjährigen SPD-Fraktionschef Werner Kenter sowie Fraktionsgeschäftsführer Alfred Borys als Wegbegleiter. Mit dem Rückzug aus der aktiven Politik beginne nach drei Jahrzehnten ein neuer Lebensbschnitt - Hans-Georg Meyer: "Ich freue mich darauf."

Quelle: Westfälische Rundschau, Lokalausgabe Meschede (fr), 15.08.2007

 

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