Jetzt kann der Bestwiger Bürgerbusverein mit den weiteren Planungen durchstarten: Der Rat hat sich gestern einstimmig dafür ausgesprochen, eine einmalige Ausfallbürgschaft in Höhe von 5000 Euro zu übernehmen.
Jetzt kann der Bestwiger Bürgerbusverein mit den weiteren Planungen durchstarten: Der Rat hat sich gestern einstimmig dafür ausgesprochen, eine einmalige Ausfallbürgschaft in Höhe von 5000 Euro zu übernehmen.
Damit wird die Realisierung des Bürgerbus-Projektes immer wahrscheinlicher. Im nächsten Schritt muss der Bürgerbusverein nun Fahrer und Sponsoren finden (wir berichteten). Wenn alles läuft wie geplant, könnte der Bürgerbus im Mai nächsten Jahres durch die Gemeinde rollen.
Thomas Liedtke, Fraktionschef der SPD, sprach in der gestrigen Sitzung von einem "Mehrwert vor allem für die Bürger des Ruhrtals."
CDU-Fraktionschef Winfried Gerold betonte vor der Abstimmung einmal mehr: "Es ist wichtig, dass Rat und Verwaltung ehrenamtliches Engagement unterstützen - dieses Engagement sichert Lebensqualität in der Gemeinde.
Gerold verschwieg aber auch die kritischen Stimmen nicht, die im Zuge der Bürgerbus-Diskussion an die CDU herangetragen worden seien: So sehen die heimischen Taxifahrer den Bürgerbus ein Stück weit durchaus als Konkurrenz. Und auch die mittelständischen Lebensmittelhändler haben Sorgen: Sie fürchten, dass ältere Menschen aus kleineren Orten, wenn sie schon einmal im Bürgerbus sitzen, direkt zu den Discountern in Bestwig fahren. Und nicht zuletzt bangen die Vereine um einen Teil ihre Sponsorengelder, weil Unternehmen nun den Bürgerbus und nicht mehr die Vereine unterstützen könnten.
Der Rat hat gestern ebenfalls beschlossen, dass über die bisherige Streckenführung hinaus Optimierungen angestrebt werden - insbesondere ins Valmetal und den Ortsteil Grimlinghausen.
Quelle: Westfalenpost, Lokalausgabe Meschede (Frank Selter), 12.11.2008
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