SPD-Ratsfrau Liesel Reding hat in der jüngsten Ratssitzung scharfe Kritik an Bürgermeister Ralf Péus geübt. Es sei eine Unart, wie er mit den Mandatsträgern der Sozialdemokraten umgehe.
SPD-Ratsfrau Liesel Reding hat in der jüngsten Ratssitzung scharfe Kritik an Bürgermeister Ralf Péus geübt. Es sei eine Unart, wie er mit den Mandatsträgern der Sozialdemokraten umgehe.
Hintergrund war eine Mitteilung des Bürgermeisters bei einer Versammlung der CDU-Ortsunion Velmede-Bestwig. Dort hatte er bekannt gegeben, dass die Gemeinde ihre Wahlbezirke neu zuschneiden muss. Darüber hat u.a. die WP ausführlich berichtet.
"Es kann nicht sein, dass wir so etwas aus der Zeitung erfahren müssen", kritisierte Reding. Es gebe gewisse Spielregeln, an die sich ein Bürgermeister zu halten habe. Laut Reding wusste die SPD zu diesem Zeitpunkt "von nichts." Sie verlange, dass der Bürgermeister alle Ratsmitglieder gleichzeitig über solche Dinge informiere.
Péus selbst wies die Vorwürfe zumindest teilweise zurück: "Das Thema stand bereits im Vorfeld bei einer Sitzung des Haushaltsbegleitgremiums auf der Tagesordnung." Daran habe schließlich auch der Fraktionsvorsitzende der SPD, Thomas Liedtke, teilgenommen. Zumindest er sei also informiert gewesen.
Liedtke jedoch sieht sich nicht als "Sprachrohr des Bürgermeisters". Es sei Péus' Aufgabe, über solche Dinge zu informieren.
Ralf Péus selbst beendete die Diskussion während der Ratssitzung mit den Worten: "Ich werde für die Zukunft genauer darüber nachdenken".
Quelle: Westfalenpost, Lokalausgabe Meschede (sel), 25.04.2008
Hier erhältst du regelmäßige Infos aus der Bestwiger Ratsarbeit der SPD