Landesverkehrsminister Michael Groschek in Nuttlar

Veröffentlicht am 13.08.2013 in Allgemein


 

Nuttlar. Wenn es um den Weiterbau der A 46 geht, interessiert in Nuttlar vor allem eins: Wird es mit der der Eröffnung der Autobahn einen Anschluss an die L 776 geben? Denn: Ohne diese Anbindung würde sich später der gesamte Nord-Süd-Verkehr über die Rüthener Straße und durch die Engstelle am Bahnübergang schieben. Es sind Sorgen, die Landesverkehrsminister Michael Groschek kennt. Es sind aber auch Sorgen, die er den Nuttlarern beim gestrigen Besuch der Autobahnbaustelle immer noch nicht konkret nehmen konnte.

Für die Anbindung ist immer noch kein Planfeststellungsverfahren in Auftrag gegeben worden. Warum?

Der Landesbetrieb Straßenbau geht davon aus, dass die Planfeststellung im Herbst eingeleitet werden kann. Wegen der vordringlichen Aufgaben bei den Brückensanierungen und der Vorbereitung des Bundesverkehrswegeplans 2015 wurde der Termin von Mai auf September/Oktober verschoben.

Können Sie zum jetzigen Zeitpunkt versprechen, dass eine zeitgleiche Anbindung überhaupt noch möglich ist oder ist es dafür bereits zu spät?

Der Fertigstellungstermin der L 776 hängt davon ab, wann Baurecht für dieses Projekt besteht. Das wiederum hängt eng an der Frage, ob es Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss geben wird. Dann erst müssen die notwendigen Baumittel für die L 776 bereit gestellt werden. Die Verzögerung bei der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens ist dabei weniger das Problem. Zeitlich würde das noch passen. Viel spannender ist das Thema Geld. Hier müssen wir abwarten, was nach der Bundestagswahl für den Bau von Straßen in der „Lohntüte“ bleibt.

Wann ist nach dem derzeitigen Stand der Dinge mit einer Eröffnung der Autobahn zu rechnen?

Die Fertigstellung ist abhängig von den Finanzmittelzuweisungen des Bundes in den kommenden Jahren. Der Bund räumt zu Recht wegen der aktuellen Entwicklung unserer maroden Verkehrsinfrastruktur mit immer mehr und immer häufigeren Schäden an den Autobahnbrücken den Erhaltungsinvestitionen Vorrang vor dem Neubau ein. Vor diesem Hintergrund hat das Land vom Bund derzeit noch keine belastbaren Aussagen zur weiteren Finanzierung erhalten. Daher gibt es zurzeit keine konkreten Angaben über die Fertigstellung der Maßnahme. Das Projekt ist jedoch mit der Ausweisung im Straßenbauplan des Bundes durchfinanziert. Im Rahmen der verfügbaren Finanzmittel liegen die Arbeiten im Zeitplan.

Können Sie die Sorgen der Nuttlarer denn nachvollziehen?

Die Durchschnittsbelastung aller Landestraßen in NRW beträgt 5339 Kraftfahrzeuge pro Tag. Ich kann die Sorgen der Nuttlarer Bürger aber nachvollziehen, da der Verkehr in der engen Ortslage von 2000 Autos pro Tag auf 4000 Autos pro Tag ansteigen wird. Deshalb haben wir das Vorhaben L 776 ja auch mit in die Liste der prioritären Planungen genommen.

Frank Selter

 

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