Geschichte

Die SPD in Bestwig hat immer Wert auf gute politische Arbeit gelegt, weniger auf Chronik und Statistik. Deshalb gibt es über die Geschichte des Ortsvereins eigentlich nur das "Gedächtsniskataster" alter Genossen, die sich noch gut erinnern. Lesen Sie hier mehr über die Geschichte des Ortsvereins Bestwig. Das Gründungsjahr ist nicht bekannt, es war etwa 1919 in Velmede. Überhaupt gab es nur Zusammenschlüsse in den einzelnen Gemeinden des damaligen Amtes Eversberg, später des Amtes Bestwig. Gründungsmitglieder oder besonders rührige Personen waren in Velmede Karl Hegener als Vorsitzender des damaligen Turnvereins, Theodor Körner, Clemens Köster, Wilhelm Oestereich, Frau Schnier (genannt Rosa Luxemburg, weil sie sehr aktiv war), Johann Koßmann, Lorenz Wendt (Vater von Martin Wendt, des damals jüngsten Bundestagsmitglieds in der ausgehenden Adenauer-Ära), Franz Stratmann und andere. Aktive, und daher bekannte Personen in den damaligen Gemeinden, waren oder sind: Andreasberg: Josef Nölke, der "rote Nölke", ein Onkel des späteren langjährigen Ortsvorstehers Vincenz Donner, heute Erhard Faber (im "roten" Andreasberg, mit über 60% SPD-Stimmen) Eversberg: Hubert Hahne, Lehrer Horstmann Heinrichsthal: Wilhelm Voßwinkel, Fritz Nöckel Heringhausen: Bernhard Vollmer, Heinrich Köster, Werner Kenter (Ortsvorsteher) Nuttlar: Bernhard Dicke sen., Bernhard Dicke Ramsbeck: Richard Wysgalla (ältestes Mitglied des Ortsvereins), Heinrich Walter, der erste SPD-Bürgermeister Ramsbecks Nach dem der Nazis erfolgte der Wiederaufbau durch Emil Groß (1. Bezirksleiter der SPD, Iserlohn), Alois Schmidt (Schmallenberg), Lorenz Wendt, Bernhard Dicke (Nuttlar) und Fritz Pistol (Velmede) in enger Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft. Mit ihnen arbeitete Anfang der 50er Jahre Albert Adolph (Velmede), und wurde Vorsitzender der SPD Velmede. Etwa 1961 entstand durch seine Initiative als Zusammenschluss der Ortsvereine in den Einzelgemeinden ein einziger Ortsverein für die heute 12.000 Einwohner zählenden Gemeinde Bestwig. Deshalb auch der etwas komplizierte Name "SPD-Ortsverein Gemeinde Bestwig". In Velmede gab es 4 Vertreter im Rat, 1956 sechs. Darunter Adolf Bolz, der sich als Vertriebener nicht nur für die Belange der vertriebenen Menschen - insbesondere aus Schlesien und Ostpreußen - einsetzte, sondern auch für seine neue Heimat. 1959 fehlten Albert Adolph 11 Wählerstimmen um Bürgermeister zu werden. In den 80er Jahren wurde die SPD stärker, es gab nur CDU- und SPD-Fraktionen im Gemeinderat, jedoch war die SPD immer hinter der CDU. Die Vorsitzenden: Albert Adolph (1953-1978), Hans-Georg Meyer (1978-2000), Heinz-Werner Lechelt (2000-2004), Helmut Bolz (seit April 2004). 1989 holte die SPD zum ersten Mal die beiden Kreistagsmandate direkt. Willi Dünschede und Hans-Georg Meyer zogen in den Kreistag ein, in dem zuvor Albert Adolph, später Bernhard Dicke, waren. Heute Liesel Reding aus Ramsbeck. Die Entwicklung bei den Wahlen seit 1975 kann aus den Diagrammen gut sehen, die Gründe für diese im kurkölnischen Sauerland beachtlichen Erfolge aber nicht. Bei der Analyse ist Vorsicht geboten, aber vermutlich liegt ein Grund darin, dass Bestwig im Verhältnis zur Einwohnerzahl relativ große industrielle Werke hatte und teilweise immer noch hat, wie zum Beispiel Stolberger Zink (Ramsbeck), die Firma Busch und nicht zuletzt die Bahn. Der Ortsverein stand deren Beschäftigten nicht nur nahe, seine Vertreter waren auch Beschäftigte dieser Betriebe. In Velmede waren zeitweise die Hälfte der SPD-Ratsmitglieder "bei Busch". Heute liegt die Mitgliederzahl bei 100, das entspricht dem Bundesdurchschnitt.

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