Zwei DB-Verkehrsexperten am Bestwiger Bahnsteig : Bernd Lingemann und Martin Burkert Als sich vor ca. einem Jahr die Bestwiger Sozialdemokraten mit dem Thema „Modernisierung des Bestwiger Bahnhofs“ befassten konnten sie auf die Kompetenz der Bundesbahner in der SPD-Ratsfraktion zurückgreifen.
Besonders Bernd Lingemann lieferte aufgrund seiner langjährigen Arbeit als Gewerkschaftssekretär wertvolle Hinweise. Er war der erste, der auf die Gefahrenquelle unbefugter Gleisüberschreitungen in Richtung des neuen Bahnsteigs 2 aufmerksam machte. Ein direkter Zugang über das Bahnhofsgelände ist nach der Sanierung der Bahnsteige entfallen.
Deshalb war sein Vorschlag: Bestwig braucht eine Fußgängerbrücke, die die Gleise überquert und den Zugang vom Bahnhof zum Gleis 2 ermöglicht. Dieser Vorschlag stieß bei den Entscheidungsträgern der Bahn auf wenig Gegenliebe. Wenn nun die Brücke in Bestwig steht, so ist das vor allem dem Verkehrsexperten der SPD Fraktion Bernd Lingemann zu verdanken. Er räumte die Bedenken gegen die hohen Kosten von über 1 Mio € aus, in dem er auf ein vergleichbare Lösung in Norddeutschland verwies. Zu deutlich verringerten Kosten ist nun die Fußgängerbrücke am Bestwiger Bahnhof entstanden. Sie wird den Zugreisenden eine gefahrlose Gleisüberquerung ermöglichen. Der Fahrgast, der nun auf den letzten Drücker kommt und heute vor verschlossenen Schranken steht, wird zukünftig seinen Zug noch erreichen können. „Es hat sich gelohnt, sich für die Brücke einzusetzen. Mit diesem Bauwerk ist die Bahnanlage in Bestwig wieder komplett,“ zeigt sich Bernd sehr zufrieden. Das heißt aber nicht, dass damit für Bernd Lingemann alle Probleme auf der Oberen Ruhrtalstrecke erledigt sind. „Als nächstes gilt es die Zweigleisigkeit der Freienohler Tunnel zu erhalten. Dafür möchte ich mich zukünftig im Kreistag des Hochsauerlandkreises verstärkt einsetzen,“ setzt er sich neue Ziele.